Grüne: Todesstrecke B 51 muss endlich gesichert werden

Nicht ganz ein Jahr nach dem tödlichen Unfall ist es auf der B51 erneut zu einem schweren Unfall gekommen. "Die verantwortlichen Stellen, allen voran das LfS, müssen sich langsam fragen, ob sie angesichts ihrer jahrelangen Untätigkeit trotz sich ständig wiederholender schwerer und schwerster Unfälle sich nicht der Verletzung ihrer Amts- und Verkehrssicherungspflichten schuldig machen“, erklären die beiden Vorsitzenden abschließend.

06.10.21 –

Nach dem neuerlichen schweren Verkehrsunfall auf der B 51 zwischen Saarbrücken-Bübingen und Kleinblittersdorf (SZ vom 5. Oktober) erinnern die Halberger Grünen an den tödlichen Unfall vor zwei Jahren und fordern Maßnahmen, um die Verkehrssicherheit auf der Bundesstraße zu erhöhen. „Die stark befahrene Strecke von der französischen Grenze bis Güdingen entwickelt sich langsam aber sicher zu einem Unfallschwerpunkt. In den letzten Jahren hat hier nicht nur der Pkw- und auch Lkw-Verkehr deutlich zugenommen, sondern es ist auch immer wieder an verschiedenen Stellen zu schweren und schwersten Unfällen gekommen. Das geht so nicht weiter. Der Blutzoll ist zu hoch,“ erklären Monika Hager und Joachim Mohr als Vorsitzende des Ortsverbands Halberg von Bündnis 90/Die Grünen. Die Grünen verweisen auf bereits wiederholt vorgebrachte Beschwerden von Bürgerinnen und Bürger über gefährliche Verkehrssituationen und massiv überhöhte Geschwindigkeiten in diesem Streckenabschnitt.

„Weil die Auffahrten gerade im Berufsverkehr hochgefährlich sind, sehen wir es als sinnvoll und notwendig an, an den verschiedenen Einmündungen mit gefährlichen Linksabbieger-Situationen die Kreuzungen durch Verkehrskreisel zu ersetzen, und zwar vordringlich im Bereich der Güdinger Brücke, der Einmündung Bübingen/Ort und der Einmündung Kleinblittersdorf. Dadurch hätten mit großer Wahrscheinlichkeit die letzten schweren Unfälle vermieden werden können. Verkehrskreisel würden nicht nur das Auf- und Abfahren erleichtern und kritische Situationen vermeiden helfen, sondern zwangsläufig auch allzu schnellem und unaufmerksamem Fahren entgegenwirken,“ konkretisiert Anne Lahoda, Mitglied des Vorstandes der Halberger Grünen, die Vorschläge. Sie verweist auch auf den Berufsverkehr, der jeden Morgen und jeden Abend durch Bübingen und Güdingen rollt: „Anwohner leiden unter dem Lärm und Schulkinder laufen auf schmalen bis kaum vorhandenen Bürgersteigen die Blechlawinen entlang.“

Als Sofortmaßnahmen fordern die Grünen durchgehende Geschwindigkeitsbegrenzungen von Tempo 70 bzw. an den Einmündungen Tempo 50. Diese müssten natürlich überwacht werden. Ein wünschenswerter Nebeneffekt sei die Reduktion der Lärmbelästigung für betroffene Anwohnerinnen und Anwohner. Zu prüfen seien auch geeignete Maßnahmen zur Trennung der teilweise sehr engen und kurvigen Fahrbahnen, damit Fahrzeuge nach Möglichkeit nicht in den Gegenverkehr geraten können. Als geeignete Maßnahmen schlagen die Halberger Grünen Rüttelstreifen und Barken vor.

„Die verantwortlichen Stellen, allen voran das LfS, müssen sich langsam fragen, ob sie angesichts ihrer jahrelangen Untätigkeit trotz sich ständig wiederholender schwerer und schwerster Unfälle sich nicht der Verletzung ihrer Amts- und Verkehrssicherungspflichten schuldig machen“, erklären die beiden Vorsitzenden abschließend.

Verantwortlich:
Joachim Mohr, Vorsitzender, 

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